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Telefon-Pilotprojekt:

Freies Orts-Netz (FON)

Umsonst telefonieren - mit Ihrer Hilfe!

  1. Bauen Sie eine Telefoninsel

  1. Vernetzen Sie Ihre Insel mit einer anderen

  2. Alles weitere wird wachsen wie das Internet Durch Eigeninitiative interessierter Geschäftsleute und Bürger wird in Ilmenau eine kostengünstige Alternative zum TelefonOrtsnetz aufgebaut. Zur Kooperation laufen mit Antennengemeinschaften, Vereinen, Verbänden und öffentlichen Einrichtungen derzeit Planungsgespräche.

Telefonieren innerhalb des »Freien Orts Netzes" wird kostenlos sein. Damit entfällt ein Großteil des bekanntlich hohen und störanfälligen Aufwandes der Datenerfassung zur Einzelgesprächsabrechnung. Netzaufbau, Ausbau und Unterhalt erfolgt in Zusammenarbeit mit den Antennengemeinschaften: Selbstkosten und Minimierung von Bürokratie. Auch Betriebskosten werden entsprechend pauschal erhoben.

Rechtsgrundlage ist die Erlaubnis, seit einigen Wochen (1.1.96) in "Geschlossenen Benutzergruppen" Sprachkommunikation zu betreiben. Vorher durfte wegen des TELEKOM-Monopols z.B. bei Haustürsprechanlagen jeder nur mit der Haustür, aber nicht mit den Nachbarn sprechen.

Begonnen wird mit der Vernetzung von "Insellösungen" interessierter Kreise, z,B, Hausgemeinschaften. »Skeptiker« kommen erst später dazu. Um den Aufwand an Vermittlungstechnik zu verringern, sollte die in jedem Haus sinnvolle Haustürsprechanlage ohne die bisherige Monopoleinschränkung die Durchwahl für die letzten Ziffern erledigen.

Da dieses Pilotprojekt das bisherige Quasimonopol einiger weniger Großkonzerne für Vermittlungsstellen schon vor dem 1. 1. 1998 aufbricht, sind mittelständische Telekomm-Hersteller an Unterstützung und Kooperation interessiert.

Zur CeBIT 1996 soll das Pilotprojekt und bis dahin gewonnene Kooperationspartner der breiteren Öffentlichkeit vorgestellt werden.

Der Hauptaufwand zur Netzinstallation liegt bei diesem Projekt innerhalb des Hauses, wo die Teilnehmer die arbeitsintensive Verkabelung selbst in Absprache mit dem Hauseigentümer durchführen, da dies noch kostengünstiger ist als örtliche Handwerker. Wenn die Universität Ilmenau Mitglied der Geschlossenen Benutzergruppe "Freies Orts-Netz" wird, kann ein Zugang zur deren Nebenstellenanlage und Datendiensten erfolgen. Dadurch würden sich die Kosten für Ortsgespräche bei der Universität verringern und das eingesparte Geld könnte die Uni für wichtigere Ausgaben verwenden.

Durch die Uni am Ort ist zugleich kreative Kapazität vorhanden, neue Netzkonzepte zu entwickeln und zu erproben. Im Unterschied zu Gelsenkirchen, wo von Konzernseite als Alternative zur TELEKOM eine reine Funkvernetzung (DECT) aufgebaut wird, soll bei FON die jeweils von Kosten/Aufwand/Perspektive her günstigste Variante gewählt werden.

Durch Eigeninitiative kann sich Geschäftswelt von Ilmenau sowie die Ilmenauer Bevölkerung zu kostengünstigem Telefonieren verhelfen und zusätzlich auch einen Zugang zur »Datenautobahn« schaffen ohne die an Wucher erinnernden Mautgebühren der TELEKOM. Ilmenau als Nicht-Mehr-Kreisstadt kann so einen Standortnachteil ausgleichen und durch das Pilotprojekt bundesweit zum Vorbild werden.

Mit Nachahmern ist aufgrund der Trägheit der meisten Westbürger überwiegend im Osten Deutschlands zu rechnen. Aber auch das ist für die mitmachende mittelständische Industrie ein interessanter Markt.

Kooperationsangebote und Anregungen bitte an:
Wau Holland,
Prof-Schmidt-Str 3
98 693 Ilmenau



 

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